Innovative Verfahren für Lebensmittel der Zukunft
Einzel- und Doppelschneckenextruder
Exemplarisch hierfür stehen die jüngsten Neuerungen im Design hocheffizienter Einzel- und Doppelschneckenextruder, die ausschlaggebende Auswirkungen auf die optischen sowie sensorischen Eigenschaften der Erzeugnisse haben. Die Anlagen bieten ein Höchstmaß an Flexibilität, um auch kurzfristig auf die sich ändernde Marktnachfrage reagieren zu können. Den klassischen, oft stärkebasierten Extrudaten, wie Frühstücksflocken oder Teigwaren, stehen neue pflanzenbasierte Produkte gegenüber, zu denen texturiertes Pflanzenprotein (Texturized Vegetable Protein, TVP) und Fleischanaloga mit hohem Wasseranteil (High Moisture Meat Analogues, HMMA) gehören. Letztere werden unter angepassten Prozessbedingungen und mittels spezieller Kühldüsen hergestellt. Neben den unterschiedlichen Bauformen und Verfahrensparametern liegt ein Schwerpunkt von Forschenden und Konstrukteuren auf der Rohstoffauswahl und dem Post-Processing. Im DLG-Expertenwissen "Extrusion – Traditionelles Strukturierungs- und Texturierungsverfahren für die Lebensmittelproduktion der Zukunft" präsentieren Dr. Christoph Verheyen, Johanna Jorkowski und Dr. Anna Martin vom Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV die verschiedenen Verfahren mit Ausblick auf Methoden zur Herstellung pflanzenbasierter Produktmatrices mit neuen Texturen. Mehr Infos unter DLG-Expertenwissen
Schematische Darstellung eines Extruders. Das hier dargestellte Setup eignet sich für die Nassextrusion zur Herstellung von Extrudaten mit einem kompakten, gelartigen und/oder faserigen Netzwerk. Die Extrudate besitzen eine muskelfleischartige, langfaserige, bissfeste Textur wie z. B. Steak.