Köln: 23.–26.02.2027 #AnugaFoodTec2027

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MultiCheck

Optische Fremdkörpererkennung aus Kunststoff

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Um Fremdkörper in der Lebensmittelverarbeitung frühzeitig zu entdecken, hat das auf industrielle Bildverarbeitung spezialisierte Unternehmen CLK GmbH aus Altenberge den preisgekrönten MultiCheck entwickelt.

©CLK

Fremdkörper wie blaue Kunststoffsplitter dürfen nicht in Lebensmittel gelangen. Um sicherzustellen, dass nur einwandfreie Produkte in den Verkauf kommen, müssen Hersteller jedes einzelne Packgut überprüfen. CLK hat für diesen Zweck den MultiCheck entwickelt, der in Mehrkopfwaagen für die Kontrolle des Gutstroms zum Einsatz kommt. Im Gegensatz zu Röntgen- und Metalldetektionsverfahren erkennt das optische Kamerasystem mithilfe der Bildverarbeitung Verunreinigungen anhand der Farbe. Damit bietet das System eine optimale Ergänzung zu den beiden anderen Konzepten zur Fremdkörperdetektion, denn kein System allein, schon gar nicht eine visuelle Kontrolle durch Mitarbeiter, kann 100%ige Sicherheit bieten.

Die Idee für den MultiCheck kam über eine Anfrage aus der Lebensmittelindustrie. Ein Kunde suchte nach einer Möglichkeit, Nahrungsmittel während des Portionierens auf Fremdkörper zu überprüfen. „Für das Portionieren werden für gewöhnlich sogenannte Mehrkopfwaagen verwendet“, erläutert CLK-Inhaber und Geschäftsführer Dr. Carsten Cruse. „Das kreisförmige System ist in sich geschlossen und es ist nicht einfach, während des Wiegens im Schüttgut nach Fremdkörpern zu suchen.“

Bedienung des MultiCheck ©CLK

Der MultiCheck

Das kompakte Kamerasystem, der MultiCheck, wird innerhalb der Mehrkopfwaage platziert. Am oberen Ende des Abwurftrichters befestigt, ermöglicht es die bestmögliche und längste Sicht auf das herabfallende Produkt, ohne mit diesem in Kontakt zu treten. Sobald die Mehrkopfwaage eine Produktmenge abwirft, erhält der MultiCheck ein Signal, das die Aufnahme einer Bildfolge auslöst. Vier Kameras ermöglichen einen 360-Grad-Rundumblick ohne tote Winkel und machen gleichzeitig Bilder aus unterschiedlichen Positionen. Findet das System einen Fremdkörper aus Kunststoff und anderen Materialien anhand seiner Farbe im Produktstrom, erzeugt es ein Signal für den Stopp der Anlage oder optional den Auswurf der betroffenen Portionen. Durch die Fremdkörperkontrolle als letztem Schritt vor der Verpackung, wird eine hohe Sicherheit erzielt.

Einfaches Nachrüsten

Bestehende Mehrkopfwaagen in der Produktion können einfach mit dem MultiCheck nachgerüstet werden. Er funktioniert auch bei Produktänderungen zuverlässig. Mithilfe der Informationen über die Anzahl und Art der erkannten Fremdkörper sind die Lebensmittelhersteller in der Lage, fehlerhafte Prozesse in der Produktion zu identifizieren. Damit trägt der patentierte und mit Innovationspreisen ausgezeichnete MultiCheck zusätzlich zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen bei.

Der MultiCheck erkennt Fremdkörper aus Kunststoff im Gutstrom von Mehrkopfwaagen.

Food Extruder in Hybrid-Version wie der ZSK von Coperion ermöglichen es Herstellern, schnell zwischen der TVP- und HMMA-Produktion zu wechseln. Copyright: Coperion

Der VacuCheck

Vakuumierte Käse-Schlauchbeutel bieten einen optimalen Schutz und kommen überall dort zum Einsatz, wo es um lange Haltbarkeit und Frische von Lebensmitteln geht. Sind die Verpackungen nicht zu 100 Prozent dicht, besteht Gefahr für die Qualität und Sicherheit der Produkte. Die Folge sind teure Rückrufaktionen. Damit Lebensmittelhersteller die Mängel an Verpackungen zuverlässig aufspüren und defekte Beutel aussortieren können, sind sie auf präzise Inspektionssysteme angewiesen. Voll automatisiert und integriert in der Verpackungslinie übernimmt der CLK VacuCheck diese Aufgabenstellung. Je nach eingesetzter Hardware, bietet die leistungsstarke Software eine hohe Erkennungsrate von mehr als 70 Produkten pro

Minute.

Dank modernster Kameratechnologie und KI-gestützter Bildverarbeitung identifiziert der CLK VacuCheck nahezu 100 Prozent aller undichten Verpackungen – und das voll automatisiert in der Verpackungslinie nach den Kriterien des Hygienic Designs. Auf diese Weise gewährleistet der VacuCheck direkt über dem Förderband platziert die Prüfung aller Produkte.

Das Prinzip

Dank der integrierten Kameras wird die Verpackung analysiert und durch einen schnell lernenden Algorithmus identifiziert. Ein dichter Schlauchbeutel weist dabei ein charakteristisches Muster an der Oberfläche auf, ein undichter nicht. Stellt die Bilderkennung eine Abweichung vom definierten Soll-Zustand fest, wird diese Information im System weitergegeben und die fehlerhafte Verpackung automatisch ausgeschleust. Der Vorteil des CLK VacuCheck besteht darin, dass er inline über einem vorhandenen Band arbeitet und sich für hohe Liniengeschwindigkeiten eignet.

Digitale Dokumentation der Prüfprozesse

Jedes Ergebnis der optischen Prüfung mit anschließender Auswertung über die Software wird in einer internen Datenbank gespeichert. Durch die Verwendung flexibler Hard- und Software können wir unsere Anlagen leicht auf die Wünsche oder Änderungsvorschläge der Anwender anpassen. Auch für Euroblöcke haben wir eine optische Dichtigkeitsprüfung nach einem ähnlichen Prinzip im Programm. Sie bietet die gleichen Vorteile wie die Standardvariante. Ebenfalls ist es möglich, beide Prüfungen in einer Anlage zu kombinieren.

Kontakt

Katja Opitz
CLK GmbH, Altenberge
Tel. +49 2505 93620-44
info@clkgmbh.de
www.clkgmbh.de