Selbstoptimierende Prozessautomatisierung in Brauereien
Rotoramic-Anlage
Die Rotoramic-Anlagen von GEA beruhen auf einem innovativen dynamischen Filtrationsverfahren mit rotierenden keramischen Membranen. Sie weisen aufgrund niedrigerer Betriebsdrücke einen gegenüber konventionellen Crossflow-Membranfiltrationsanlagen geringeren Energiebedarf auf und können besser skaliert werden, sodass dieser technisch sehr aufwendige Filtrationsprozess von Hefen nicht nur bei großen, sondern auch bei mittleren und kleinen Brauereien wirtschaftlich beherrschbar wird. Da sich die Brauwirtschaft in Deutschland durch einen vergleichsweise großen Anteil kleiner und mittlerer Brauereien auszeichnet, kann mit dieser innovativen Technik ein signifikanter Beitrag zur Ressourcenschonung, insbesondere landwirtschaftlicher Rohstoffe, geleistet werden.
Rotoramic-Anlagen
Für den effizienten und kontinuierlichen Betrieb der Rotoramic-Anlagen müssen die Filtrat- und Retentatabströme sowie der Unfiltratzustrom und dessen Konzentration automatisiert eingestellt werden, wobei im Brauprozess eine zunächst in Quantität und Qualität veränderliche, unbekannte Unfiltratsuspension vorliegt. Die bisherige konventionelle Prozessgestaltung und -führung sowie das Prozessmonitoring erlauben nicht, das erreichbare und für die wirtschaftliche Umsetzung in kleineren Betrieben notwendige Potenzial der Technik auszuschöpfen. Dies betrifft unter anderem den mittleren Filtratvolumenstrom (Flux), die Energiekosten, die Standzeit bis zum Reinigungszyklus oder die bisher nicht vollständig kontinuierliche Betriebsweise aufgrund von Rückspülungen.
Ziel des beantragten Vorhabens ist es, die Optimierung des Prozesses und der Prozessautomatisierung der Rotoramic-Anlagen mit den Methoden der Industrie 4.0 um
- eine möglichst hohe Ausbeute und Qualität des zurückgewonnenen Bieres,
- eine hohe Stand- und Lebenszeit der Membranen und
- einen möglichst energie- und ressourcenschonenden Betrieb zu erreichen.
Weitere Infos: www.ife-owl.de