Trennen von Karton und Plastik leicht gemacht

In kaum einer anderen Branche haben Emotionen einen so großen Einfluss auf den Erfolg eines Produktes wie in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Gekauft werden Produkte, die Verbrauchertrends entsprechen. Wichtige Faktoren sind aktuell Gesundheit und Sicherheit, Ernährung und Wohlbefinden, Lifestyle und Lebensqualität. Diese Punkte prägen sowohl das Produkt als auch seine Verpackung.

Der Markt für Lebensmittelverpackungen steht unter hohem Innovationsdruck. Verbraucher suchen nach Produkten, die sie optisch ansprechen und die ihnen schmecken. Entscheidend für den Kauf ist heute aber zunehmend auch, ob die Verpackung sicher und umweltverträglich ist. Für Lebensmittelhersteller wird die Gestaltung von Verpackungen deshalb zu einer der zentralen Herausforderungen. Gleichzeitig ist es aber auch wichtig, die gestalteten Verpackungen automatisiert, qualitätsgeprüft und in großen Mengen produzieren zu können. Komplexe Verpackungen erfordern dazu aufwändige Anlagen, deren Investition auch wesentlich zu den Verpackungspreisen beiträgt.

Dies erkannte der Geschäftsführer der ECKO-Pack GmbH, Marcel Lewerenz, während seiner Tätigkeit als Außendienstmitarbeiter für Schalensiegelgeräte des Kooperationspartners Italienpack. Daraufhin hat er eine völlig neue, innovative Verpackungsschale konzipiert und entwickelt. Diese Schale, basierend auf einer unverklebten, abfallfreien Kartonschale mit eingelegter Folie, zeichnet sich nicht nur durch den geringen Materialeinsatz aus, sondern auch dadurch, dass der Verbraucher beim Öffnen des Produktes automatisch Kunststoff und Karton trennt. Auf diese Weise können beide Materialien getrennt der Wertstoffsammlung zugeführt werden.

ECKO-TRAY® Schalen können für gefrorene, gekühlte und ungekühlte Lebensmittel eingesetzt werden. Es gibt sie optional in weißer Frischfaser-Qualität oder aus teilweise recyceltem Karton in brauner Natur-Optik. Verwedent wird das derzeit technisch mögliche Minimum an Plastik, was bei jedem Lebensmittel, das in den Trays verpackt wird, bis zu 80 % Plastik zu herkömmlichen MAP-Verpackungen einspart. Dabei ist das Trennen der Komponenten Karton und Plastik kinderleicht Bei der Verpackung von verarbeiteten Lebensmitteln werden die Pappschalen mit einer Kunststofffolie ausgekleidet, die sowohl das Durchnässen des Kartons als auch das Einbringen von Stoffen und den Verlust von Geschmack und Vitaminen verhindern soll. Zwischen Skinfolie und Schale können zusätzlich kleine Objekte wie Anleitungen, Gewürzmischungen, Zugaben etc. fixiert werden, ohne in den direkten Kontakt zum Lebensmittel zu kommen.

Während des Produktionsprozesses erhalten die Pappschalen ihre Eigenstabilität durch die eingeblasene Folie. Öffnet der Verbraucher das Produkt, zieht er die Deckfolie ab und kann das Produkt verwenden. Übrig bleibt die folierte Schale, die der Verbraucher dann von den beiden Stoffen trennt und dem jeweiligen Recyclingstrom zuführt. Diese Art von Pappschalen war die erste ihrer Art, die als Kombinationsverpackung eingestuft wurde, was die Durchführung einer von einem Institut durchgeführten Recyclingbewertung ermöglichte.